Testpipeline für Webanwendungen

Für ein aktuelles Projekt wurde eine Pipeline aufgesetzt, die automatisierte Tests für Webseiten und Skripte ausführt und die Ergebnisse übersichtlich aufbereitet. Ziel war es, Testszenarien flexibel zu gestalten und gleichzeitig eine verständliche Auswertung bereitzustellen.

Testauswahl über eine Weboberfläche

Der Einstieg in die Pipeline erfolgt über eine Webform. Über diese Oberfläche wird festgelegt, welcher Test oder welches Testszenario ausgeführt werden soll. Die Tests sind dabei nicht fest in der Oberfläche hinterlegt, sondern werden dynamisch angesteuert.

Diese Lösung hat sich besonders bewährt, weil:

  • Tests ohne direkten Zugriff auf Server oder Kommandozeilen gestartet werden können

  • unterschiedliche Testszenarien zentral auswählbar sind

  • die Bedienung bewusst einfach gehalten ist

Die Weboberfläche dient damit als klar definierter Startpunkt für die gesamte Testpipeline.

ausführung in einem Docker-Container

Nach der Auswahl wird auf einem Linux-Host ein Docker-Container gestartet, in dem die eigentliche Testausführung läuft. Im Container wird ein Playwright- Skript ausgeführt, das die definierten Tests automatisiert abarbeitet.

Durch diese Containerisierung ist die Umgebung klar reproduzierbar: Abhängigkeiten, Browser-Versionen und Laufzeitkonfiguration sind konsistent und unabhängig davon, welche weiteren Dienste auf dem Host betrieben werden. Gleichzeitig bleibt der Betrieb flexibel, weil Container bedarfsweise gestartet und nach dem Testlauf wieder beendet werden können.

Dabei werden reale Browser-Szenarien simuliert. Typische Nutzerinteraktionen wie Klicks, Formular-Eingaben oder Seitenwechsel lassen sich so reproduzierbar testen. Die Ausführung erfolgt vollständig automatisiert, ohne manuelle Eingriffe während des Testlaufs.

Versionskontrolle in Git

Die Definition der Tests selbst liegen in einem Git-Repository. Dadurch sind sie versioniert und können jederzeit angepasst oder erweitert werden. Änderungen sind nachvollziehbar dokumentiert und lassen sich bei Bedarf auf frühere Stände zurückführen.

Diese Struktur bringt mehrere Vorteile mit sich:

  • saubere Trennung von Testlogik und Ausführungsumgebung

  • einfache Erweiterung um neue Testszenarien

  • reproduzierbare Tests für unterschiedliche Projektstände

Gerade bei kontinuierlicher Weiterentwicklung von Webseiten oder Skripten ist diese Vorgehensweise entscheidend für eine zuverlässige Qualitätssicherung.

Automatische Auswertung

Nach Abschluss der Tests werden die Ergebnisse automatisiert ausgelesen und aufbereitet. Statt reiner Logdateien entstehen strukturierte Informationen, aus denen klar hervorgeht, welche Tests erfolgreich waren und wo Fehler aufgetreten sind.

Fehlschläge lassen sich gezielt identifizieren und analysieren, ohne manuelle Auswertungen oder das Durchsuchen umfangreicher Protokolle.

Generierte Zusammenfassung

Ein zentraler Bestandteil des Projekts ist die automatisch generierte Ergebnis-Webseite. Sie stellt die Testergebnisse übersichtlich dar und zeigt auf einen Blick:

  • welche Tests bestanden wurden

  • welche Tests fehlgeschlagen sind

  • den aktuellen Gesamtstatus des Testlaufs

Diese Darstellung eignet sich besonders für Abnahmen, interne Qualitätssicherung oder als Entscheidungsgrundlage vor Updates, Releases oder Änderungen an bestehenden Systemen.

Warum sich dieser Ansatz bewährt hat

Die umgesetzte Testpipeline zeigt, wie sich Testszenarien für Webseiten und Skripte effizient aufbauen und betreiben lassen. Besonders sinnvoll ist dabei die Kombination aus:

  • einfacher Testauswahl über eine Weboberfläche

  • automatisierter Ausführung in Docker Umgebung

  • versionierten Testdefinitionen im Git Repository

  • verständlicher, visueller Ergebnisdarstellung

Tests werden damit nicht nur ausgeführt, sondern auch nachvollziehbar dokumentiert und ausgewertet.

Fazit

Dieses Projekt zeigt, wie automatisierte Tests praxisnah und strukturiert umgesetzt werden können. Die Testpipeline ist flexibel erweiterbar und bietet eine belastbare Grundlage für kontinuierliche Qualitätssicherung bei Webseiten und Skripten.

Gerade bei regelmäßigen Änderungen oder komplexeren Projekten sorgt ein solcher Ansatz für Transparenz, reduziert Fehlerquellen und spart langfristig Zeit.